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07.-11.08.2019 U19-WM in Tokio

Bereits zum dritten Mal geht Maike nun im Dress der Deutschen Nationalmannschaft an den Start. Nach der U19-WM 2018 in Tschechien und der Junioren-EM 2019 in Deutschland geht es dieses Mal nach Japan in das Land der aufgehenden Sonne.

Nach einem starken Saisonverlauf (EM-Silber und Doppelgold bei der Deutschen Meisterschaft) hatten sich Noreen, Maike, Tori und Lena (alle LRV M-V) im Vierer ohne Steuerfrau direkt für die WM in Tokio qualifiziert. Nach langen Vorbereitungswochen bei der UWV in Berlin Grünau sollte es nun endlich losgehen.

Der Start für den Vorlauf war auf Donnerstag Vormittag 10:05 Uhr Ortszeit (in Deutschland also 03:05 Uhr) angesetzt. Nachdem im ersten Vorlauf Italien vor Neuseeland den direkten Finaleinzug erreicht hatte, galt es für unsere Mädels von der Ostseeküste gegen USA, CHN und DEN zu bestehen.

Mit einem starken Start setzen sich das deutsche Boot direkt in Führung. Diese konnten die M-V Crew auch bis zur 1.000 Meter Marke halten. Dann spurteten die Chinesinnen mit höherer Schlagfrequenz an die Spitze des Feldes. Es entbrannte ein tolle Zweikampf, in dem das Boot aus CHN sich Meter um Meter vor das deutsche Boot legen konnte. Aber unsere Mädels steckten nicht auf. Das entging auch dem Regattasprecher nicht, der in diesem Moment von einem spannenden Finish und dem Aufbäumen der deutschen Crew auf den letzten 250 Metern berichtete.

Letztendlich konnten die Chinesinnen mit einer knappen 1/2 Bootslänge den Vorlauf für sich entscheiden. Mit einer souveränen Vorstellung rudert das deutsche Quartett mit Maike an Bord mit Platz 2 ebenfalls direkt in das Finale, welches am Sonntag um 10:45 Uhr Ortszeit gestartet wird. Zu keiner Zeit waren die US-Amerikanerinnen eine Gefahr. Diese müssen nun am Freitag im Hoffnungslauf gegen Rumänien und Großbritannien zeigen, was sie wirklich drauf haben ...

Im Hoffnungslauf holten sich übrigens die Rumäninnen mit einem Start-Ziel-Sieg und zwei Längen Vorsprung vor den US-Girls einen der begehrten Finalplätze.

Am Sonntag früh war die Nacht für Familienangehörige, Freunde und Vereinsmitglieder bereits um 3:30 Uhr wieder zu Ende. Schnell noch das Internet und den Livestream der WM-Übertragung gestartet und einmal kurz die Aufregung unterdrückt. Pünktlich um 3:45 Uhr (MEZ) sollte das Finale im Frauenvierer gestartet werden. Warm, windig und wellig - so lassen sich die heutigen Witterungsbedingungen in Kurzform zusammenfassen. Eine WM-Medaillie ist heute für unsere Mädels drin; da war man sich hier in der Heimat einig.

Dann der Start - die Italienerinnen preschen los. Mit hoher Schlagzahl rudern sie an die Spitze des Feldes, gefolgt von Neuseeland und dem deutschen Boot. "Lasst die Italienerinnen nicht so weit weg!" geht es mir durch den Kopf. Die Chinesinnen kommen Schlag um Schlag besser ins Rennen, nachdem sie ihre Startphase eher verhalten angegangen waren. Ein spannendes Rennen entwickelt sich in diesem Finale, in dem ITA zur Streckenhälfte immer noch in Führung liegt. Mittlerweile ist CHN auf Platz 2 vorgedrungen die deutschen Mädels auf Platz 3. Dahinter haben sich nun die Rumäninnen an den Mädels aus NZL vorbei und in Schlagdistanz zu GER geschoben. Im deutschen Boot wird konzentriert gearbeitet, aber wie so oft mit der meines Erachtens zu niedrigen Schlagfrequenz. Während an der Spitze mit 37 / 38 Schlägen pro Minute gerudert wird, sind es im deutschen Boot gerade einmal 34.

China führt mittlerweile das Feld an, 1,5 Sekunden dahinter Italien. Das deutsche Boot weitere 3 Sekunden dahinter auf Platz 3, gefolgt von Rumänien. Und die Rumäninnen wollen mehr. Während unsere Mädels augenscheinlich auf ITA und CHN auf den Mittelbahnen fokussieren, schieben sich die Rumänninen scheinbar unbemerkt immer weiter heran. Oh, das wird knapp. Während die Chinesinnen nun ungefährdet der Goldmedaille entgegenrudern, können unsere Mädels etwas auf das italienische Boot gut machen und geraten gleichzeit weiter unter Druck seitens der Rumäninnen. Es sind noch ca. 150 Meter - in allen Boote wird weiter gespurtet. Es geht um WM-Medaillen. Der Lärm auf der Tribüne ist unbeschreiblich. Zu Hause am PC auch wird gelitten und die Haare gerauft. "Jetzt los, die Schlagfrequenz hoch." Als hätten sie es gehört, oder den Atem der Rumäninnen gespürt - unsere Mädels geben alles. Und es reicht. Hinter China und Italien holt sich das Deutsche Nordost-Team WM-Bronze.

Erstes Kräftemessen in Leipzig verlief erfolgreich!

Nach der langen Wintersaison sind wir nun endlich wieder auf dem Wasser. Zum Saisonauftakt hatte die Bundestrainerin zur Leistungsüberprüfung eingeladen. 6.000 Meter auf dem Elster-Saale-Kanal. Wie heißt es so schön? "Ohne Fleiß kein Preis!"

Die Bedingungen in Leipzig waren klasse. Frühlingshafte 14 Grad machten die kurze Trainingseinheit am Samstag Abend trotz der Anreisestrapazen erträglich. Dann stand auch noch die Umstellung auf die Sommerzeit auf dem Programm. Trotz zeitiger Nachtruhe hatten somit eine kurze Nacht vor uns.

Der Start im Zweier ohne der A-Juniorinnen am nächsten Tag war auf den Nachmittag angesetzt. In dieser Saison sitze ich mit Noreen Junges (Stralsunder Ruderclub) im Boot. Im Training lief es bereits ganz gut. Nun also unser erstes richtiges Rennen. Wir kamen gut über die Strecke. Immer wieder Treten, Ziehen und Schmerz verdrängen. 6 km können echt lang werden. Die Uhr hielt für uns im Ziel bei 24:13 Minuten an. Was diese Zeit wohl wert ist?

Bald konnten wir uns über das klasse Ergebnis freuen. Unser Einsatz hatte sich gelohnt und wir wurden mit Platz 1 belohnt. Hinter den Booten aus München und Lübeck/Heidelberg konnten sich Tori und Lena (Stralsund / Schwerin) auf Platz 4 rudern. Für Mathilda und Partnerin gab es noch Platz 6. Ein tolles Mannschaftsergebnis.

Als nächstes geht es nach Köln zum Kleinboote-Test. Drückt uns mal kräftig die Daumen.

Eure Maike

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