Über 1.300 Teilnehmende und Betreuer hatten sich auf den Weg nach Berlin gemacht. Mit einer tollen Eröffnungsfeier wurde der 55. Bundeswettbewerb durch Vertreter der Deutschen Ruderjugend und Berliner Ruderjugend eröffnet.

Am ersten Wettkampftag konnten bei der Langstrecke über 3.000 Meter Sam und Ansgar ihren Zweier in der Gesamtwertung der Altersklasse 13/14 auf Platz 2 und in ihrer Abteilung als erste über die Ziellinie rudern. Stark!!! Und auch der Mädchendoppelvierer um Steuerfrau Carla Reimer mit Isabell Schinkels, Anni Grigat, Anna Budde, Amy Marquardt an den Skulls haben sich mit der sechstbesten Zeit für das Finale am Sonntag qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch! Für Linnéa ging es nach einem kräftezerrenden Rennen im Einer ins B-Finale. Pech hatte Mattis bei seiner 1. BW-Teilnahme; er kenterte auf der Regattastrecke, nachdem zwischenzeitlich ein heftiges Unwetter die Rennen unterbrach.

Bereits am frühen Samstagmorgen begann der allgemeine Sportwettkampf, bei dem verschiedene athletische Übungen (u.a. Medizinballstoßen, Seilwanderung, Biathlon, „Drunter und Drüber“ und Dreierhopp) absolviert werden mussten. Die Ruderjugend M-V belegte hierbei insgesamt nur den 12 Platz. 

Nun richtete sich alle Aufmerksamkeit auf die abschließende Regatta, bei der am Sonntag die Bundessieger in den jeweiligen Boots- und Alterklassen ermittelt wurden. Mecklenburg-Vorpommern war hierbei mit 11 Booten in den A-Finals vertreten, davon 2x durch Greifswalder Boote.  

Bereits um 08:00 Uhr musste Mattis an den Start. Nach seiner Kenterung wollte er im abschließenden Rennen sein Können unter Beweis stellen. Im D-Finale löste er diese Aufgabe gut und konnte mit einer Zeit, die für das B-Finale angemessen gewesen wäre, am Ende einen versöhnlichen 2. Platz einfahren.

Ebenfalls einen 2. Platz erkämpfte sich Linnéa eine Dreiviertelstunde später im B-Finale des Mädchen-Einer der Altersklasse 13 und verbesserte sich damit um einen Platz gegenüber ihrem Ergebnis aus der Langstrecke.

Nach dem etwas überraschenden Einzug des Mädchendoppelvierers in das A-Finale der Altersklasse 12/13 konnte die junge Crew um Steuerfrau Carla dort mit den anderen Teams nicht mithalten. Trotzdem ruderten Isabelle, Anni, Anna und Amy ein beherztes Rennen. Auf diese Leistung und den bundesweiten 6. Platz in dieser Bootsklasse dürfen die Mädchen sehr stolz sein.

Letzter Start dieses Tages aus Sicht des "Hilda"-Nachwuchses war das Finalrennen im Doppelzweier der Jungen Altersklasse 13/14. Hierauf hatten Sam und Ansgar die gesamte Trainings- und Wettkampfsaison hingearbeitet. Direkter und schärfster Konkurrent an diesem Tag sollte das Boot vom Rostocker Ruderclub werden, welches die Langstrecke für sich entschieden hatte. Und so gestaltete sich dann auch dieses A-Finale, in dem die anderen Boote aus Baden-Württemberg, Sachsen, Berlin und Nordrhein-Westfalen chancenlos blieben. Die Rostocker Jungs holten sich Gold vor Sam und Ansgar, die ein tolles Finale ruderten und die Silbermedaille stolz in Empfang nahmen.