Hilda Wappen
Sliderbilder Hilda
 Hilda Home · Aktuelles · 2017 ·  

02.12.2017 - Silber und Bronze bei 26. Ergo-Landesmeisterschaft

"Auf dem Ruderergometer hast Du es ganz allein in der Hand ..." - was so einfach ausgesprochen ist, stellt für so manchen eine harte Herausforderung dar. Am ersten Dezemberwochenende stellten sich unsere Nachwuchsruderer und Studenten der Konkurrenz aus M-V über 500m, 1.000m und in den Staffelrennen.

Den einzigen Greifswalder Sieg an diesem Wochenende erkämpfte Anne-Kathrin bei den Frauen Masters A. Sieben Frauen aus drei verschiedenen Altersklassen waren am Start und fuhren ein spannendes Rennen, in dem Anne in der zweiten Streckenhälfte ein kleines Polster herausfahren konnte. Am Ende belegte Sie mit der drittschnellsten Zeit Platz 1 in ihrer Altersklasse.

Einen tollen zweiten Platz gab es für Luka bei den Jungen der Ak 14. Ebenfalls Silber gab es für Laura (in ihrem ersten Start) und Robert in den Studentenrennen. Bei den Männer und Frauen ging der Sieg jeweils an die Konkurrenz von der Uni Rostock. Knappe 1,6 Sekunden fehlten Robert zum Sieg, hinter ihm belegte Sebastian Pätsch Rang 3. Bei den Frauen ging der 3. Platz an Katharina. Besonders hervorhebenswert ist darüber hinaus die starke Beteiligung unserer Studenten.

Weitere 3. Plätze belegten Fiona und Chris. Für unsere Anfänger / Neulinge war die Herausforderung auf dem Ergometer unter Wettkampfbedingungen bei diesen Landesmeisterschaften noch zu groß. Die meisten von Ihnen blieben unter ihren Zielzeiten. Dennoch zeigten alle großes Engagement und waren mit Ergeiz dabei.

Für die Studenten ging es anschließend noch auf den Weihnachtmarkt, wo gemeinsam mit den Rostocker Studenten die Ergebnisse gewürdigt und künftige Regattastarts diskutiert wurden.

12.11.2017 - Langstreckentest in Mölln

Langstreckentests auf dem Elbe-Lübeck-Kanal haben eine lange Tradition. Bereits seit Mitte der 70er Jahre wird hier die Ausdauerfähigkeit der Ruderer auf dem Wasser im Wettkampf getestet. Seit 1997 werden die Rennen nur noch im Einer und Zweier ohne ausgetragen.

Früh am Morgen hatten sich Übungsleiter Bert und seine Schützlinge Fiona, Chris, Koppi und Fiete auf den Weg nach Mölln gemacht. "Im Dunkeln los und im Dunkeln zurück", fasste Bert Tage später den Sonntag zusammen. Bei guten Bedingungen galt es über 6.000 Meter die Konkurrenz möglichst auf Abstand zu halten.

Bei den Junioren B starteten Koppi und Fiete jeweils im Einer. Während Fiete als Neuling mit 4:45 min Rückstand zum Sieger auf Platz 69 in Ziel kam, musste auch Koppi am Ende mit über 2 Minuten Rückstand die Hälfte des Feldes an sich vorbei lassen.

Auch Fiona hatte bei ihrem ersten Start in Mölln gegen die Konkurrenz im Einer der Juniorinnen B keine Chance. Mehr als 6 Minuten trennten sie von der Siegerin, immerhin noch 4 1/2 Minuten waren es im Ziel zu den vier Mädels aus Rostock, die ihrerseits die Plätze 3, 4, 5 und 6 belegten.

Chris, der bei den A-Junioren im Einer an den Start ging, konnte sich mit einer Fahrzeit von 27:41 min ebenfalls nicht in Schlagweite zu den Medaillenrängen ruderrn. Ihm blieb im Ziel ein Rückstand von 4:30 min zum Sieger in dieser Altersklasse.

Dagegen lief es bei Maike und Tori im Zweier ohne bei den A-Juniorinnen vom Start weg gut. Nach rund 2/3 der Strecke lagen die beiden gerade einmal 3 Sekunden hinter den späteren Siegerinnen in dieser Konkurrenz. Damit hielten sie auch ihre Trainingskameradinnen Lena und Noreen (beide SRC) auf Abstand (zu diesem Zeitpunkt 9 Sekunden). Auf dem letzten Streckenabschnitt verloren Maike und Partnerin dann leider wertvolle Sekunden durch eingefahrenes Kraut und Blätter an der Steuerflosse. Dadurch wurden die beiden auf Platz 3 verdrängt. Ein Umstand der beiden die Freude über Bronze ein wenig verdarb ...

04.11.2017 - Zweimal Gold für Studenten beim Fari-Cup

Bei idealen Bedingungen starteten unsere Sportler auf der Außenalster in 2 Kategorien. Im Männer Gig-Doppelvierer mit Stm. hatten sich Yorck und Carl-Christoph (jetzt für RCFH startend) nach dem Sieg im Vorjahr erneut in Renngemeinschaft mit den Studenten Marten Maack und Moritz Scharnhölz aus Rostock in die Startliste eingetragen. Zweites "Hilda"-Boot in dieser Klasse war die Männercrew mit Fynn, Christoph, Niels, Finn an den Skulls sowie Steuerfrau Antonia.

Schlagmann Yorck wollte mit seiner Mannschaft nach druckvollem Start möglichst schnell zum vorfahrenden Boot aufschließen. Aus dem Vorjahr kannte man die Strecke und das Boot lief gut. Allerdings hatte man die Rechnung augenscheinlich ohne die Gegner gemacht und so trieben sich beiden Boote mehr als 2 km gegenseitig voran. Dann konnten unsere Männer ihre Bugspitze Schlag um Schlag vor das gegenerische Boot schieben.

Zu diesem Zeitpunkt war der reine "Hilda"-Vierer dem Ziel schon ein Stück näher gekommen. 1,5 min vor dem Vierer mit Yorck und Carl-Christoph gestartet, hatten sie ebenfalls ein vor ihnen ruderndes Boot überholen können. Da aber auch vom Boot direkt hinter ihnen kein ersthafter Druck aufkam, fehlten den Männern im Ziel gerade einmal eine Sekunde auf den Bronzeplatz. Schade.

Dafür konnten Yorck, Moritz, Carl-Christoph und Marten, von ihrer Steuerfrau angetrieben, das Rennen für sich entscheiden und damit zum zweiten Mal in Folge den Sieg in diese Bootsklasse einfahren. Gratulation!

Im gesteuerten Mixed-Doppelvierer konnten Robert, Anne-Katrin, Christian und Annika ihre Routine voll ausfahren. "Prominenter" Steuermann war in diesem Boot Per-Johann, der extra aus Süddeutschland angereist war. Mit konstant hoher Bootsgeschwindigkeit konnten die Gegner Stück für Stück distanziert werden. Am Ende gab es erneut Gold für die "Hilda"-Ruderer.

14.10.2017 - "Hilda" gewinnt den Warnowpokal 2017

Wieder einmal hatten die Veranstalter der HSG Universität Rostock auf die Warnow eingeladen. Bei angenehmen herbstlichen Witterungsbedingungen konnten unsere Sportler vor allem in den Kleinbooten mit guten Leistungen aufwarten.

So gewann Artöm die Einerkonkurrenz im Bereich U12. Für Kim und Timo gab es ebenfalls im Einer zweite Plätze in der AK 14. Und auch Robert fuhr mit einer Luftkastenlänge leider am Sieg im Männereiner vorbei.

Zwei weitere Siege erruderten Anna-Sophie und Kim sowie Christian und Robert jeweils im Doppelzweier ihrer Altersklasse.

Dagegen konnte "Hilda" in keinem der Doppelvierer-Starts zu einem Sieg rudern. Hier fehlten den Mannschaften auf den ersten Blick doch noch einige gemeinsame Trainingskilometer ...

Erste wichtige Wettkampferfahrungen sammelten unsere Jüngsten, von denen beispielsweise Stine, Anne-Mareike, Marten oder auch Leonard zu erwähnen sind.

Insgesamt konnte das Team aus Nachwuchssportlern und Studenten an diesem Wochenende mit mannschaftlicher Geschlossenheit und hoher Motivation letztendlich die Gesamtwertung für sich entscheiden und den Warnowpokal 2017 an den Ryck "entführen". Klasse Leistung!

12.10.2017 - Studentischer Männerachter schafft Triple gegen Uni Stettin

Greifswald war in diesem Jahr Gastgeber für die nunmehr vierte Auflage des Achter-Cup´s der Universitäten PUM Szcecine und der Universität Greifswald. Zwischen beiden Institutionen hat sich mittlerweile eine intensive Partnerschaft entwickelt, welche mit diesem Event junge Menschen aus Polen und Deutschland zusammen bringt.

Als Unterstützer und Partner dieser Universitären Ruderregatta hatte die Sparkasse Vorpommern in 2017 die Anschaffung eines neuen Ruderachter mit ermöglicht. Nach der Jungfernfahrt bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 2017 in Brandenburg wollten die Greifswalder Studenten nun mit diesem Boot auch beim Achter-Cup erfolgreich starten.

Dabei hatten Frauen- und Männermannschaften auf der Strecke im Museumshafen mit widrigen Windverhältnissen zu kämpfen. So musste dann der Greifswalder Frauenachter die Konkurrenz aus Stettin auf der zweiten Streckenhälfte ziehen lassen. Mit der technisch besseren Ruderarbeit konnten die Damen aus Stettin ihren Sieg aus 2016 wiederholen.

Im anschließenden Männerachter hatten sich die Jungs um Schlagmann Yorck einiges vorgenommen. Mit einem guten Start konnte die Crew ihren weißen Achter eine halbe Länge vor das Stettiner Boot schieben. Die Abstimmung im Boot klappte gut und die besprochene Taktik ging auf. Mit etwas ruhiger Schlagfrequenz und sauberer Wasserarbeit wurde der Achter durch die Wellen gerudert. Ein ambitionierter Endspurt sicherte der Universität Greifswald im Ziel den dritten Sieg in Folge.

Bei der am späten Nachmittag im Rektorat der Universität angesetzten Siegerehrung gab es anerkennende Worte vom Prorektor Prof. Dr. Fleßa, der das Engagement der Studenten über den Fleiß in den akademischen Fächern hinaus - z.B. im Hochschulsport - lobte. Gleichzeitig sprach er seinen Dank für die erbrachte Unterstützung der Kooperationspartner (Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern, Interreg, Sparkasse Vorpommern, Euroregion Pomerania, Greifswalder Ruderclub "Hilda") aus.

Für den Abend war zu einem gemeinsamen Abendessen mit anschließender Party im Bootshaus des Greifswalder Ruderclubs geladen worden.

24.09.2017 - Edelmetall bei LM Brandenburg vom Beetzsee an die Küste entführt

Gemeinsam mit den Studenten, welche hier bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften starteten, waren auch 12 Sportler aus der Jugendabteilung nach Brandenburg gereist.

Der Samstagmorgen begann mit Nebel. Im Finale des Junioren-B Einer hatte sich Koppi in eine aussichtsreiche Position gerudert. Kurz vor dem Ziel brachte ihn allerdings ein Bojentreffer aus dem Rhythmus. In diesem Moment schien sich die Medaillenhoffnung sprichwörtlich in Nichts aufzulösen. Mit letzter Kraftanstrengung rettete Koppi mit 15 Hunderstelsekunden Vorsprung Bronze. "Puh, das war aber hinten raus ganz schön knapp", gestand er später am Steg.

Auch Timo, Fiete sowie Fiona und Kim schafften in ihren Vorläufen die Qualifikation für die A-Finals. Bei Artöm reichte es leider noch nicht ganz bis vorne rein. "Dann gewinne ich eben morgen das kleine Finale!" war seine deutliche Ansage für den Sonntag.

Derweilen musste Chris als A-Junior bei den Männern im Einer im Schlussspurt die Konkurrenz ziehen lassen. Auch für Timo ging es in seinem Finale im Einer der AK 13 leider nur auf Platz vier.

Grund zum Jubeln gab es anschließend bei Fiete, der mit einem tollen Start-Ziel-Sieg und der Becker-Faust nach der letzten Boje Gold im leichten Einer gewann. Unsere Studenten feierten ihn dann auch gebührend mit "Fiete, Fiete"-Rufen. Am Steg angelangt, war dem jungen Ruderer die Freude deutlich ins Gesicht geschrieben. "Jetzt bin ich nicht nur Landessieger in M-V, sondern auch noch Landesmeister von Brandenburg. Was sagt man dazu?". Wir meinen: Klasse gemacht, Fiete!

Eine weitere Medaille gab es für Fiona und Kim. Nachdem Kim im Einer ebenfalls nur auf Platz vier einkam, packten beide ihr letztes Rennen im Doppelzweier noch einmal mit vollem Ehrgeiz an und sicherten sich Bronze.

24.09.2017 - Studenten starteten bei der DHM in Vierer- und Achterrennen

Erneut hatte unser Studententeam eine große Delegation zur den Deutschen Hochschulmeisterschaften nach Brandenburg entsandt. Hierzu wurden in diesem Jahr Mannschaften für die Novice-Rennen im Gig-Männer-Doppelvierer und im Gig-Mixed-Doppelvierer, sowie im Rennbereich im Mixed-Doppelvierer, im Frauen-Doppelvierer, im Männer-Vierer, Männer-Achter und Mixed-Achter formiert.

Rund 40 Universitäten / Hochschulen waren in diesem Jahr vertreten. Darunter mit Karlsruhe, Hamburg, Dresden, Bremen, Kiel, Berlin, Hannover oder auch Marburg und Aachen im Hochschulrudern über viele Jahre hinweg fest etablierte und erfolgreiche Standorte. Schaut man dann noch etwas genauer in die Meldelisten, ist schnell erkennbar, dass hier bei den Meisterschaftsrennen oftmals erfolgreiche Leistungssportler aus den Junioren-A und U23-Bereichen mit teilweiser Nationalmannschaftserfahrung in den Boote sitzen.

In diesem 'Haifischbecken' also waren unsere Teams nun unterwegs. So konnte dann der Frauen-Doppelvierer mit Anne, Selin, Anika und Sophia trotz aller kämpferischen Bemühungen nicht mit der Konkurrenz mithalten und schaffte die Qualifikation für das A-Finale nicht. Auch der Männer-Vierer mit Yorck, Fabian, Marten und Niels an den Riemen musste im Rennverlauf die starke Konkurrenz aus Karlsruhe und Hannover ziehen lassen.

Der Mixed-Doppelvierer mit Robert, Anne-K., Christian und Anika ruderte nach einem verpatzten Vorlauf einen klasse Hoffnungslauf und qualifizierte sich hier hinter dem späteren Vizemeister aus Karlsruhe für das A-Finale. Durch den parallelen Einsatz im Mixed-Achter und einer hier aufgetretenen Verzögerung bei der Startzeit kam das Doppelvierer-Team zu spät zum eigenen Rennen. So blieb nur noch die Zuschauerrolle bei einem Rennen, in dem erstmals eine Medaille hätte möglich sein können. Verständlich daher die Betroffenheit und Enttäuschung bei den vier.

Vor den Achterrennen gab es für unser Studententeam noch einen besonders emotionalen Augenblick am Beetzsee - die Übergabe eines neuen Filippi-Achters durch Daniel Riechmann (Die Ruderwerkstatt GmbH), mit dem die Universität Greifswald das Rudern im Hochschulsport und im speziellen die Teilnahme an Ruderwettkämpfen wie der DHM oder interuniversitäre Vergleiche unterstützt.

"Wir können es noch gar nicht richtig fassen, dass wir jetzt endlich mit einem eigenen, modernen und konkurrenzfähigem Wettkampfboot an den Start gehen können." resümierte die Männercrew vor dem Rennen. Leider konnte weder im Männer- noch im Mixed-Achter gegen die starke Konkurrenz aus Aachen, Karlsruhe und Hannover ganz vorne mitgerudert werden. "Unsere Studenten sind nun zusätzlich motiviert" war von den beiden Trainern Yorck und Robert zu hören. "Wir wollen mit Blick auf die nächsten Hochschulmeisterschaften unser Team noch besser vorbereiten, den Abstand zu den führenden Mannschaften minimieren und künftig vorne mitmischen!"

Dazu beitragen können dann vlt. auch die Männer und Frauen aus dem Novize-Rennen im C-Gig Doppelvierer. Hier kämpften sich unsere Neueinsteiger Sarah, Clara, Basti, Max, Fynn und Christoph von Rennen zu Rennen weiter nach vorne. Der Männer-Vierer belegte am Ende eine beachtlichen 8. Platz und im Mixed-Vierer kam das Team auf Platz 12. Eine gute Leistung, die uns zuversichtlich auf kommende Mannschaftsbildungen schauen lässt.

17.09.2017 - Erfolgreiche Arabros-Jugend bei den Deutschen Meisterschaften

Auf dem Beetzsee in Brandenburg trafen sich etwa 1.500 Sportler vom Deutschen Kanuverband e.V. und Deutschen Drachenboot Verband e.V. im gemeinsamen Kampf um die Meistertitel in den kleinen 10er Booten (Smallboat) sowie in den großen 20er Booten (Standardboat) über 200m, 500m und 2.000m. Mitten drin unser hoch motiviertes Jugendteam.

Der erste Wettkampftag stand im Zeichen der 200m Sprintdistanz. In der Kategorie Smallboat Open ging es gegen die Konkurrenz aus Potsdam und Schwerin. Die Neubrandenburger kannten wir ja bereits von den gemeinsamen Fahrten in der Nationalmannschaft. Nachdem wir im ersten Lauf knapp auf Platz 2 einkamen, konnten wir im abschließenden Lauf alle Kraftreserven optimal ins Wasser bringen uns unser Boot als erste über die Ziellinie paddeln. Mit einer Zehntelsekunde Vorsprung erkämpften wir unsere erste Goldmedaille!

Im Mixed-Boot gelang der SCN-Jugend die Revanche - für uns gab es Silber für Potsdam. Im Großboot hatten nur zwei Boote gemeldet - wir und das Team aus das Witten. Am Ende des Tages konnte wir mit zwei Siegen auch in dieser Kategorie die Goldmedaille in Empfang nehmen.

Tag 2 der Entscheidungen war den 500m vorbehalten. Aus unserer Sicht die intensivste Strecke dieser Meisterschaften. Im Open- als auch im Mixed-Boot gab es jeweils Silber hinter dem Team vom SC Neubrandenburg. Die Rennen im Standardboot fuhren wir kontrolliert und druckbetont. Hier hatte Coach Howie die richtige Strategie gewählt und uns damit erneut auf Goldkurs gesteuert.

Und auch der dritte Wettkampftag verlief durch aus erfolgreich für uns. Das 10er Openteam belegte erneut Platz zwei hinter dem SCN. Im abschließenden Mixed-Rennen wurde es noch einmal spannend. Etwa zur Streckenhälfte hatten wir uns an das vor uns startende Boot aus Hameln herangepaddelt. Allerdings mussten wir in der Kurve den Druck kurz herausnehmen um keinen Regelverstoß beim Überholvorgang zu riskieren. Die Young Dragons zogen wieder ein paar Meter vor. Unser Boot war gut zusammen und lief. Schlag für Schlag holten wir auf. Die letzten 500m wurden noch einmal mit aller Kraft gezogen. Im Ziel waren wir anschließend platt. Über den Zeitvergleich gab es auch in diesem Rennen Silber für uns.

Mit 3x Gold und 5x Silber haben wir diese Deutschen Meisterschaften gerockt und beenden die Saison 2017 fulminant! Ein tolles Jahr liegt hinter uns, in dem jeder für sich und wir als Team über uns hinaus gewachsen sind.

26.-30.07.2017 - 13th Junior World Dragon Boat Championships (IDBF)

Die Arabros-Jugend erlebte in den zurückliegenden Tagen einen sportlichen Höhepunkt der Extraklasse.

Nachdem Howie im April 2017 zum Trainer für das Jugend-Nationalteam des Deutschen Drachenboot Verbandes (DDV) berufen wurde, erfolgte in kürzester Zeit eine Mannschaftsbildung mit Sportlern von "Hilda" und den Vereinen aus Neubrandenburg, Schwerin, Barth, Koblenz und Wiesbaden. Gemeinsam mit weiteren Betreuern, einer Ärztin und Physiotherapeuten machte sich der Nationalteam-Tross am 22.07.2017 auf den Weg nach Frankreich.

Erste Zwischenstation war Heilbronn, wo die unmittelbare Wettkampfvorbereitung erfolgte. Zwei Tage lang wurden Bootsbesetzungen optimiert und letzter "Feinschliff" in die Mannschaften gebracht.

Vor dem Start der Drachenbootweltmeisterschaft in Divonne les Bains (FRA) konnte alle Boote noch einmal auf der Wettkampfstrecke trainieren. Am Donnerstag Abend fand dann die Eröffnungsveranstaltung statt. Nun waren unsere Sportler mitten drin im WM-Trubel.

Für Freitag standen die 2.000 m auf dem Programm, Samstag die Sprints über 200 m und Sonntag dann die abschließenden 500 m Rennen.

Gleich der erste Start am Freitag im Junior Standard Boot sorgte für viel Aufregung. Nach gutem Rennen und hangestoppter Zeit sah man sich unter den Top drei der Konkurrenz. Als dann auch noch der Aufruf zur Siegerehrung erfolgte, stieg die Stimmung unaufhaltsam. Nach einem (leider berechtigtem) Protest der ungarischen Mannschaftsleitung wurde die Ergebnisliste in korrigierter Fassung veröffentlicht und sah das Deutsche Team auf nur noch Platz vier. Ebenfalls Vierte wurde das U24-Boot und die Juniorinnen belegten Platz 5.

Die erste WM-Medaille für das deutsche Team gewannen die Jungs im Junior Open SmallBoat über den langen Kanten. Hinter Italien und Ungarn gabe es Bronze nach einem starken Rennen.

Im Verlauf der Woche hatte sich ein Magen-Darm-Virus unter den Sportlern verbreitet. Das medizinische Team hatte also alle Hände voll zu tun. Trotzdem konnten am Samstag noch alle Boote besetzt werden. Erneut war das Junior Open Smallboat allen Herausforderungen am besten gewappnet und gewann zum zweiten Mal Bronze.

Für Sonntag standen die Vorzeichen nicht gut. Nach weiteren Ausfällen mussten das U24-Boot und das Juniorinnen Smallboat abgemeldet werden. Das Standardboot ging mit geschwächter Mannschaft ins Rennen und musste sich im Verlauf der Rennen letztendlich geschlagen geben. Wieder waren es die Jungs im Open Boot, die mit einer starken Einstellung und mannschaftlichen Geschlossenheit noch einmal alles gaben und am Ende als Vizeweltmeister über die 500 m glänzten.

Neben den drei Medaillen bleiben von dieser WM vor allem der unglaubliche Mannschaftsgeist sowie eine Menge sportliche Erfahrungen für unsere jungen Sportler unvergesslich.

Und wer Emotion pur erleben will, dem empfehle ich ein persönliches Gespräch mit Coach Howie über diese WM und was die Teilnahme bei unseren Sportlern ausgelöst hat! Ihr werdet es nicht bereuen ;-)

Link zum Weltverband

19.-23.07.2017 - U23-WM in Plovdiv (BLG)

Mehr als 800 Sportler aus 51 Nationen stehen seit Mittwoch im Wettstreit um die Medaillen bei der U23-WM im bulgarischen Plovdiv. Der DRV hat in allen 21 Bootsklassen Mannschaften entsendet. Mitten drin in dem 80 köpfigen Sportlerteam befinden sich auch unsere beiden Frauen Carolin und Leah sowie Frauke (ORC). Alle drei starten in Plovdiv im Frauenachter.

Am Donnerstag früh 9:00 Uhr startete der erste Vorlauf im Frauenachter mit dem Vorjahressieger USA sowie den drittplatzierten Russinnen. Beide Boote lieferten sich auf dem ersten Streckenabschnitt ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Dabei lag das russische Boot nach 500 Metern leicht vorn. Zur Streckenhälfte hatten die US-Amerikannerinnen ihrerseits den Druck erhöht und führten nun mit einem guten Luftkasten. Dänemark und Italien waren zu diesem Zeitpunkt bereits 2 bzw. 4 Längen abgeschlagen. Stück für Stück baute die US-Crew ihre Führung aus und hatte im Ziel eine gute Länge Vorsprung auf die Russinnen. Gleichzeitig fuhren die Damen Weltbestzeit in 6:00,35 min!

Auch der zweite Vorlauf ließ sich sehr gut an. Hier hatte die deutsche Crew mit Leah, Frauke und Carolin einen klasse Start erwischt und führte nach 500 Metern. Ihnen auf den Fersen die Kanadierinnen, die mit 37er Schlagfrequenz (GER 34 / 35) immer besser in Fahrt kamen. Bei etwa 750 Metern schob sich das Boot aus CAN an die Spitze. Großbritannien und Weißrußland lagen 1,5-2 Längen zurück. Auf Grund der höheren Bootsgeschwindigkeit im canadischen Achter (pro Sekunde + 10 cm) baute dieser den Vorsprung vor unseren Frauen auf knapp 2 Längen aus und fuhr mit 6:00,13 min neue Weltbestzeit! Somit geht es morgen für den Deutschen Frauenachter in den Hoffnungslauf, der um 9:35 Uhr (MEZ) startet.

Freitag Vormittag, kaum Wind und Temperaturen um 28 Grad. Mit Spannung erwarteten Freunde und Angehörige den Start zum Hoffnungslauf, in dem vlt. eine kleine Vorentscheidung für das anstehende Finale möglich war. Das Duell GER - RUS dürfte einige Aufschlüsse für die Chancen beider Teams am Sonntag geben. Ich selbst hatte mich in meinem Büro eingeschlossen. Anspannung pur. Das Startsignal ertönte, die Boote schnellten von der Startbrücke weg. Die Britinnen waren anfangs noch gut dabei, auch unsere Crew und die Russinnen. Das erwartete Duell tratt ein. Erst ruderten die deutschen Frauen in Führung, dann die Russinnen. Bei 500 Metern lagen die bärenstarken Russinnen mit 3 Hundertstelsekunden vorn. Beide Boote wollten hier und heute Klarheit schaffen - das konnte man spüren. Wieder Führungswechsel - nun lag der Bug der Deutschen mit vier Metern vorn. Es lief gut bei unseren Frauen. Sie konnten den Vorsprung bis 1.500 Meter noch ein wenig ausgebauen. Hier hatte der deutsche Frauenachter die höhere Bootsgeschwindigkeit und fuhr mit einer knappen Bootslänge als erstes Team über die Ziellinie und damit ins A-Finale.

WM-Finale, da durfte man im Vorfeld schon mal ein wenig aufgeregt und angespannt sein. Wie es wohl den Frauen im Boot ergangen ist? Jedenfalls war das Startsignal für mich eine Erlösung - um anschließend direkt in den nächsten emotionalen Zustand zu geraten. Das Rennen startete schnell. Die Russinnen ergriffen sofort die Initiative, lagen bei 500 Meter vor USA und CAN in Führung. Dahinter die Britinnen. Die deutschen Frauen verpassten in dieser Phase den Anschluss zu halten, kammen nicht ins Rennen. Warum ließen sie die Russen soweit weg? Daran änderte sich leider auch bis 1.000 Meter nichts. Jetzt waren es die US-Amerikanerinnen, die vor CAN als erste die Streckenhälfte passierten. Was war bei unseren Frauen los? Wieder nur mit 34 / 35 Schlagfrequenz, fuhren sie hier der Entscheidung hinterher. Vorne wurde weiter mit 37er Frequenz gefightet. Die Canadierinnen schoben sich jetzt an den US-Girls vorbei. "Desaster! Desaster!" war zu diesem Zeitpunkt vom Regattasprecher zu hören. Bei einer der Bugfrauen hatte sich augenscheinlich der Rollsitz verkeilt. Auch unsere Frauen hatten endlich zusammengefunden und fuhren sich wieder an die führenden Boote heran. Endlich (aber wohl viel zu spät) trauten sie sich auch mal ne 36er Schlagfrequenz zu und schoben sich damit weiter an die Russinnen heran. Aber vorne wollte niemand mehr etwas abrennen lassen. CAN fuhr ungefährdet zu Gold, die USA wurden von RUS auf Silber geschoben und hielten diese im Ziel gerade noch so auf Abstand. Bronze ging damit an die Russinnen. Sichtlich erschöpft kam der deutsche Frauenachter auf Platz vier vor DEN und GBR ins Ziel. Die Enttäuschung im Boot schien mir spürbar zu sein. Was war los Mädels?

Das Deutsche Team belegt im Medaillenspiegel 2017 mit 3x Bronze übrigens Platz 21. Im Vergleich zu 2016 fährt die Mannschaft in diesem Jahr mit 6 Medaillen weniger nach Hause ...

15.07.2017 - Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen des Vereins

Nach den Jubiläumsveranstaltungen zum 100-, 110- und 120-jährigen Bestehen des Vereins war zwischenzeitlich die Frage aufgekommen, ob eine Feier zum 125-jährigen Vereinsbestehen angemessen sei. Diese Entscheidung hatte uns der DRV dann aber frühzeitig abgenommen, nachdem in deren Ehrenordnung eine Würdigung diesbezüglich vorgesehen ist. Und auch das rege Interesse bei den ehemaligen Sportfreunde und aktuellen Mitglieder war Motivation genug für das Organisationsteam um Hannelore. Ganz nebenbei - auch die FISA feiert in 2017 ihr 125-jähriges Bestehen.

Termin abgestimmt, verschoben, neu festgelegt und nochmal diskutiert. Dies schien im Verlauf der Vorbereitungen die allergrößte Herausforderung gewesen zu sein. Letztendlich hatten wir um die 100 Zusagen. Das Fest konnte beginnen.

Hannelore als Vereinsvorsitzende richtete ihre Grußworte an alle dem Verein über die Zeit verbunden gebliebenen, an die Aktiven und vielen im Verein ehrenamtlich Tätigen, Eltern, Freunde, Förderer und Vertreter der Kreis-, Landes- und Fachverbände sowie die befreundeten Vereine. Die anschließende Kaffeetafel hatte so manche Leckerei für den Gaumen parat.

Ein besonderer Höhepunkt war sicherlich auch die Bootstaufe, bei der dem Verein drei Boote für künftige Trainings-, Wett- und Wanderfahrten übergeben wurden. Hierbei erwiesen sich Uta und Ute als geschichtskundig und gaben mit "Mjölnir" und "Gungnir" dem Rennzweier und dem Trainingseiner magische Namen aus der nordischen Mythologie. Und auch Hannelore und Rüdiger deuteten erlebnisreiche Zeiten bei Wanderfahrten Richtung Rügen / Hiddensee an und verbanden damit die besten Wünsche und allzeit gute Fahrt mit dem neuen C-Gig-Vierer "Schaprode".

Der Ehrenvorsitzende des DRV, Helmut Griep, würdigte in seiner Ansprache das erfolgreiche Wirken des Vereins. Er überreichte die traditionelle Flaggentafel des Verbandes und wünschte dem Verein für die Zukunft weiter viel Erfolg. Bei einer Begehung des Bootshauses informierte sich Sportfreund Griep über die Entwicklung des Bootsparkes und den Verein bewegende Themen.

Auch unser LRV-Präsident Christian Loßmann ergriff das Wort und dankte dem Verein für sein Engagement um den Rudersport in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Verein nutzte die Gelegenheit und ehrte mit Unterstützung des Kreissportbundes seine Übungsleiter für deren aufopferungsvolle Tätigkeit in der Betreuung des Rudernachwuchses bzw. der Trainingsgruppen in den Abteilungen des Vereins.

Viele Erinnerungen wurden an diesem Abend aufgefrischt, manch spannende oder auch lustige Geschichte kam zum Vorschein. Zu später Stunde wurde auch das Tanzbein geschwungen und erst zu früher Morgenstunde verließen dann auch die letzten Gäste der Feier anlässlich des Vereinsjubiläums das Bootshausgelände.

Ein großes DANKESCHÖN sei an dieser Stelle allen Helfern und Unterstützern für diese Veranstaltung gesagt. Und allen anderen rufen wir zu: "Bleibt uns weiter gesund erhalten und dem Verein verbunden!" Bis bald!

30.06.2017 - WM-Nominierung und UWV Ratzeburg

Es war nicht gerade der direkte Weg, welcher für unsere beiden Frauen in die Nationalmannschaft führte. Vor allem Leah hatte im Saisonverlauf mit Ihren Leistungsnachweisen so ihre Schwierigkeiten. Nach den Ergebnissen in Dortmund, Leipzig und Krefeld war ihre Nominierung lange nicht so sicher wie bei Carolin. Am Ende schien der Bundestrainer allerdings auch auf Beständigkeit im Messboot zu setzen. Und hier konnte Leah schließlich für sich begeistern.

Nun also trainieren Carolin und Leah zusammen mit Frauke und weiteren 5 Mädels um Steuerfrau Larina Hillemann für ihren Einsatz im Frauenachter bei der U23-WM in Plovdiv.

29.06.-02.07.2017 - Bericht vom 49. Bundeswettbewerb in Brandenburg

Unser Landesruderverband war in diesem Jahr mit der kleinsten Delegation nach Brandenburg gereist, die je in den zurückliegenden 10 Jahren aus M-V entsandt wurde. Bei gerade einmal 52 Sportlern gelang es nicht ansatzweise, die möglichen 44 Boote in 22 Rennen zu besetzen.

So war es dann auch nicht verwunderlich, dass diese kleine Truppe in der Länderpokalwertung der Langstrecke am Freitag nur auf Platz 11 ins Ziel kam. Anteil an diesem Ergebnis hatten auch unsere Jungen und Mädchen, die in diesem Jahr ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen konnten.

Über den Landesentscheid in Dänemark hatten sich Timo (Ju 1x AK 13), Luka, Lars, Hans, Artöm und Janne (Ju 4x+ AK 12/13), Enrique (Ju 1x AK 14), Fiete (Ju 1x LG AK 14), Anna-S. (Mä 1x LG AK 14) sowie Kim und Fiona (Mä 2x AK 13/14) in die Landesauswahl M-V gerudert.

Leider gelang es in keinem dieser Boote auf der Langstrecke über 3.000 Meter bis ins A-Finale der Bundesregatta zu rudern. Für den Mädchendoppelzweier mit Fiona und Kim war an diesem Tag Platz 9 in der Gesamtwertung und somit der Einzug ins B-Finale das Ergebnis ihrer Anstrengungen. Ein wenig Freude gab es dann trotzdem noch über den 2. Platz in ihrer direkten Abteilung und die damit verbundene Medaille, welche beide bei der abendlichen Siegerehrung in Empfang nehmen konnten.

Überraschend fand sich auch der Jungendoppelvierer bei der Siegerehrung auf dem Podest wieder. Die fünf Burschen hatten in ihrer Abteilung ebenfalls den 2. Platz belegt und ziehen mit der neuntbesten Zeit ebenfalls ins B-Finale.

Unsere Einerfahrer waren zu Recht alle sichtlich enttäuscht. Weder Timo, Fiete oder Enrique hatten in ihren Rennen eine wirkliche Chance gegen die Konkurrenz und wurden weit nach hinten abgehängt. Und auch Anna schrammte mit Platz 13 leider am B-Finale vorbei ...

Beim Zusatzwettbewerb am Samstag mussten die Mädchen und Jungen des M-V Teams im Wettstreit mit den anderen Bundesländern neben allgemeinathletischen Disziplinen auch Wissens- und Geschicklichkeitsübungen absolvieren.

Am Sonntag starteten die Boote dann zur abschließenden Bundesregatta. Hier bestätigten unsere Sportler die Ergebnisse von der Langstrecke ohne Ausnahme. Positiv ist sicherlich die mannschaftliche Entwicklung im Jungendoppelvierer zu bewerten. Auch das kämpferische Auftreten im Mädchendoppelzweier haben wir gesehen, allerdings wäre hier eine bessere Einstellung im Training sicher der Schlüssel für ein erfolgreicheres Abschneiden gewesen!

Und so bleiben am Ende eine Menge neuer Erfahrungen für unseren Rudernachwuchs das Ergebnis eines sehr verregneten und dennoch bestens organisierten Bundeswettbewerb 2017.

Hier noch ein paar Meinungsbilder unserer Kidis:

"Ich fand die einzigartige Stimmung bei der Siegerehrung richtig cool ..."

" ... das war eine schöne Erfahrung für mich. Ich will mich nächstes Jahr gerne wieder qualifizieren ..."

"Danke auch an Frau Beier für die Energieshakes!"

"Ich freue mich bereits auf das nächste Jahr und werde mein bestes bis dahin geben ..."

22.-25.06.2017 - Deutsche Jahrgangsmeisterschaften in München

Nach mehr als 20 Jahren gab es in diesem Jahr wieder Rennen um die Deutsche Meisterschaft auf der Regattastrecke von München. Die Greifswalder Farben waren dabei von Maike, Carolin und Leah vertreten.

Bei sommerlichen Bedingungen startete Maike am Donnerstag mit einem Sieg im ersten Vorlauf des Vierer ohne der Juniorinnen B in diese Regatta. Dabei waren die ersten 500 Meter von einem Zweikampf mit dem Potsdamer Boot geprägt. Im weiteren Verlauf konnte sich unsere LRV-Crew etwa eine halbe Länge Vorsprung heraus rudern und diesen auf eine gute Länge bis ins Ziel ausbauen. Mit Potsdam musste im Finale jedenfalls gerechnet werden. Den zweiten Vorlauf  gewann sehr souverän das Boot von der Frankfurter RG "Germania". Dieses Team ruderte auf den ersten 500 Metern zeitgleich mit unseren Mädels, fuhr dann aber konkurrenzlos und ungefährdet das Rennen ins Ziel.

Passiert am Sonntag im Finale nichts außergewöhnliches, sind aus meiner Sicht die Medaillenkandidaten benannt ...

Einen weiteren Start absolvierte Maike im gesteuerten Doppelvierer bei den B-Juniorinnen. Hier hatten insgesamt 16 Boote gemeldet. Gleich im ersten Vorlauf musste die M-V Crew gegen starke Konkurrenz aus Bayern und Niedersachsen antreten. Der direkte Einzug blieb unseren Mädels mit Platz 3 verwehrt. Statt dessen galt es am Folgetag im Hoffnungslauf Stärke zu zeigen. Dies gelang mit eine Sieg vor dem Boot aus NRW souverän.

Dann war Achterzeit auf der Olympiaregattastrecke von München angesagt. Vier Boote waren in die Startliste der U23-Frauen eingetragen und in allen Booten kämpften Sportlerinnen gleichzeitig um eine Nominierung für die anstehende U23-WM in Plovdiv. Vom Start weg trieben die bereits in Ratzeburg erfolgreichen Mannschaften ihre Boote schnell voran. Dabei hatten die "US-Germans" immer die Bugspitze weiter vorne. Es entspann sich ein wahrer Krimi, denn das Boot von Bundestrainer Sven Ueck (mit Leah und Carolin an Bord) wollte hier unbedingt den Sieg. Aber egal, was die Frauen auch versuchten, an dem führenden Boot kamen sie auch in diesem Rennen nicht entscheidend vorbei. Und so gab es letztendlich Silber für unsere beiden Frauen und ihre Achtercrew.

Mit einem starken 2. Platz im Halbfinale sicherte sich Maike am Samstag Abend dann auch den verdienten Einzug ins Finale im Doppelvierer der Juniorinnen B.

Am Sonntag Mittag erfolgte für Maike dann der Start zum Finale im Vierer ohne - in dieser Bootsklasse konnte die Crew um Tori Schwerin (ORC), Noreen Junges und Lena Kolwey (beide SRC) und Maike bereits zwei Siege für sich einfahren (München und Hamburg). Zuerst einmal waren es aber die Potsdamerinnen, die mit einem schnellen Start frühzeitig die Führung übernahmen. Die Mädchen des LRV M-V Teams reagierten abgeklärt und sicherten sich zur Streckenhälfte ihrerseits die Führung, welche sie bis ins Ziel nicht mehr abgaben. Groß war der Jubel im Boot und die Freude bei den mitgereisten Eltern. "Es erinnerte mich ein wenig an früher" meinte Papa Bert später. 1988/89 war er u.a. als Schlagmann im Junioren-A Vierer ohne erfolgreich unterwegs.

Bleibt noch vom Abschneiden im Doppelvierer-Finale zu berichten. Wie bereits in Hamburg konnten die Mädels um Maike ihrer physischen Vorteile bei Schiebewind nicht ausnutzen und fuhren den Medaillengewinnern mit mehr als sechs Sekunden hinterher.

18.06.2017 - Boddenluder feiern Doppelsieg beim Drachenbootfest

Zwei volle Tage dröhnte der Ryck von den Trommelschläge in den Drachenbooten. Die HSG Uni - Abt. Drachenboot hatte zum 16. Drachenbootfest eingeladen und viele "altbekannte" und neue Teams kamen.

Bereits zum 12. Mal waren unsere 'Boddenluder' dabei und wollten auch in diesem Jahr wieder ganz vorne mitpaddeln. Das widerum war Ansporn für die 'Black Pearls', langjährige Konkurrentinnen und so gab es über die Kurz- und Langstrecke einen harten Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Die ersten beiden Zeitläufe gingen dann auch zu Gunsten der 'Black Pearls' aus. Erst im Finale gelang es den 'Boddenluder' mit einem klasse Rennen den Spieß umzudrehen und die Gesamtwertung mit gerade einmal zwei Zehntelsekunden Vorsprung für sich zu entscheiden. Des einen Freud - des anderen Leid. Besser glaube ich beschreibt es die Stimmung bei der abschließenden Siegerehrung nicht.

Genauso dramatisch verlief auch die Langstrecke. Über 1.000 Meter fuhren beide Boote lange Zeit Bugspitze an Bugspitze. Dabei wurde toller Sport gezeigt. Erst auf der Zielgeraden hatten unsere 'Boddenluder' das bessere Finish und durften sich somit auch über den Sieg auf der Langstrecke freuen.

Eine Überraschung gab es in der offenen Klasse bei den Mix-Teams. Hier startete auch unser 'Arabros'-Team und musste sich mit echten Brocken messen. Darunter die Routiniers 'Uckerdrachen' aus Prenzlau oder auch die 'Seebären' aus Rostock. Die Langstrecke gewann aber ein anderes Team. Hier konnte das von Howie mitbetreute Jugendnationalteam, welches parallel in Greifswald ein Trainingslager absolvierte, allen anderen Teams die Show stehlen. In dieses Team haben sich auch Sportler aus unseren Reihen (Arabros Jugend) qualifiziert. Bleibt noch festzuhalten, dass unserer 'Arabros' nur um Haaresbreite an Bronze vorbei gepaddelt sind.

Das wollten die Männer und Frauen dann so auch nicht stehen lassen. Über die Zeitläufe hatte sich das 'Arabros'-Team ins A-Finale qualifiziert. Und hier brannten die drei Finalisten ein wahres Feuerwerk ab! Die 'Uckerdrachen' enteilten mit einer Sekunde Vorsprung und sahen so den Zweikampf um Silber zwischen 'Arabros' und den 'Seebären' nur aus den Augenwinkeln. Im Ziel landeten die Rostocker 'Seebären' mit zwei Zehntelsekunden vor unserem 'Arabros'-Team.

18.06.2017 - Masterstraining auf dem Tennessee River (Alabama)

Mitte Juni folgten Uta und Ute einer Einladung der Mastergruppe des Rocket City Rowing Clubs in Huntsville, nachdem man sich bereits im Januar kennengelernt hatte. Das Ruderrevier des Clubs liegt am Tennessee River hinter einer vorgelagerten Insel (Hobbs Island). Hier kann man eigentlich ganzjährig rudern es sei denn, der Steg ist vereist. Bei gutem Wetter (also bei wenig Wind) ist die Insel auch zu umrunden. Das sind dann etwa 9 km.

Die Mastersgruppe ist recht groß und trainiert viermal die Woche. Davon zweimal am Wochenende, jeweils Samstag und Sonntag füh um 7:00 Uhr.

Bei unserem Kennenlernen hatten wir von unserer Vorliebe für den Doppelzweier geschwärmt und so starteten wir am ersten Tag die Inselumrundung auch in dieser Bootsklasse.

Am Sonntag ging es dann in Richtung Lehmans Bluff, einer Strecke von etwa 15 km. Im Anschluss nahm sich dann auch noch der Clubcoach Zeit für uns. Mit einigen guten Tipps und einem "Das sieht gut aus" war dann auch diese Ausfahrt viel zu schnell vorbei.

11.06.2017 - Wellenritt zur BW-Qualifikation in Haderslev

In Haderslev trafen sich die Ruderjugenden aus Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zum gemeinsamen Landesentscheid für den bevorstehenden Bundeswettbewerb 2017 in Brandenburg.

Erfreulich dabei aus Greifswalder Sicht, dass unsere Mädchen und Jungen in der Kinder-Pokal-Wertung hinter dem Olympischen Ruderclub Rostock (ORC) den zweiten Platz erkämpften und damit die Schweriner RG (Pl. 4), den Stralsunder RC (Pl. 9) und den Rostocker RC (Pl. 19) hinter sich ließen!

Die nächste Überraschung war sicherlich der zweite Platz im Jungendoppelvierer AK 12/13. Hier konnte Steuermann Janne die Streckenvorgabe der Übungsleiter mit seiner Crew (Artöm, Lars, Luka und Hans) gut umsetzten. Allerdings bleibt für diese neu zusammengesetzte Mannschaft keine Zeit zum Ausruhen, will man beim BW mit guten Ergebnissen dabei sein. Über 1.000 Meter mussten die Jungs das Boot vom ORC ziehen lassen.

Im Leichtgewichtseiner der AK 14 belegte Fiete auf dem langen Kanten Platz 5 vor dem landesinternen Konkurrenten aus Schwerin. Ebenfalls im Einer startete Timo in der AK 13. Hier belegte er Platz 4 in der Langstrecke und wurde Zweiter auf den 1.000 Metern hinter Nick Häusler aus Stralsund.

Einen erbitterten Kampf lieferten sich Kim und Fiona im Doppelzweier der AK 13/14 mit den Mädchen vom ORC. Die nach ihnen in die Langstrecke gestartenen Rostockerinnen ruderten den Zeitabstand vom Start nahezu weg, kamen aber an unseren beiden Mädchen nicht vorbei. Im Gesamtfeld belegten unsere Mädchen damit Platz 2 hinter den Rostockerinnen. Im Einer konnten weder Kim noch Fiona ihr Leistungsvermögen abrufen.

Die Qualifikation für den BW schafften auch Anna-Sophie im Lgw-Einer der AK 14 sowie Oli und Enrique. Anna ruderte über die 3.000 Meter auf Platz 3. Hingegen lief der Doppelzweier von Oli und Enrique nicht zufriedenstellend. Mit Platz 9 im Gesamtklassement fuhren die beiden rund 2 Minuten hinter dem Sieger aus Schwerin über die Ziellinie.

Parallel startet Annalena bei den B-Juniorinnen im Einer und konnte mit zwei Siegen und einem zeiten Platz sehr zufrieden sein. Schwerer tat sich Koppi, der bei den leichtgewichtigen B-Junioren im Einer Platz 4 und im Doppelzweier mit Erik Albrecht (SRC) Platz 3 belegte.

Nach langer Zeit der Abstinenz war Karolin Tabel wieder einmal in den Einer gestiegen und ruderte in Haerslev bei dem Mastersfrauen A mit. Und auch Vicky startete bei den Frauen A im Einer.

Auf Grund des starken Wellengangs (inkl. Schaumkronen) am Sonntag Nachmittag wurde die Regatta abgebrochen.

11.06.2017 - U23-Frauen verlieren gegen US-Uni-Crew

Ratzeburg war ein weiterer wichtiger Meilenstein mit Blick auf die Mannschaftsbildung gerade auch im U23-Frauen-Riemenbereich. Der nahezu komplette Wegbruch des A-Kaders sowie der Weggang vieler potentieller Kader zum Studium in den USA bereitet den zuständigen Trainer sicherlich einiges Kopfzerbrechen.

Mitten drin im Kampf um die Plätze befinden sich auch Leah und Carolin. Beide sitzen derzeit im vom Bundestrainer gesetzten 1. Achter. Bedingt durch die Ergebnisse bei den individuellen Leistungsnachweise ist dies mit Blick auf die bevorstehende U23-WM aber lange noch keine abschließende Gewissheit.

Krankheitsbedingt änderten sich die Einsatzpläne für beide an diesem Wochenende mehrfach. Letztendlich starteten die beiden jeweils Samstag und Sonntag im Achter und Leah zusätzlich im Vierer ohne.

Diesen entschied zweimal die in den Staaten studierende Crew mit den Schanze-Schwestern (Ratzeburger RC) an Bord. Die erneut wechselnden nationalen Besetzungen konnten in diesen Rennen nicht entscheidend gegenhalten und verloren jeweils rund 2 Längen und mehr.

Auch im Zweier ohne war gegen die beiden "US-Zweier" kein anderes Boot konkurrenzfähig.

Am Sonntag setzten sich die Mädels um Anna-Calina und Annemieke Schanze in einem spannenden Rennen auch im Achter durch. Ein schneller und kraftvoller Start brachte deren Boot mit einer guten 3/4 Länge früh in Führung. Für Leah, Carolin, Frauke und die weiteren Frauen im DRV-Achter blieb es bis in Ziel verwehrt, diesen Rückstand komplett aufzuholen. So bot sich den Zuschauern im Zielbereich zwar ein packendes Finish - für unsere Frauen war es vom Ergebnis her leider eine Niederlage. Dies zeigte sich dann auch auf den Gesichtern bei der im Nachgang mit Bundestrainer Sven Ueck abgehaltenen Teambesprechung.

04.06.2017 - LRV-Juniorinnen mit Doppelsieg bei DRV-Regatta in Hamburg

Es ist die größte Junioren-Regatta in Deutschland. Und nach den Regatten in München und Köln gilt sie als Generalprobe für die Deutsche Meisterschaft. Für Maike und Crew standen an beiden Wettkampftagen Starts im Vierer ohne und gesteuerten Doppelvierer auf dem Programm.

Nachdem der Vierer ohne bereits in München gut lief, konnten die vier LRV-Kader auch in Hamburg die Konkurrenz deutlich distanzieren. In beiden Rennen gelang ein Start-Ziel-Sieg vor Potsdam und Bremen.

Im Doppelvierer mit Steuerfrau bei den Juniorinnen B hatten 21 Besatzungen gemeldet. Am Samstag wurde in vier Abteilungen nach dem Losverfahren gerudert. Maikes Crew siegte in der 4. Abteilung. Der zweite LRV-Vierer mit dem jüngeren Jahrgang gewann die 3. Abteilung. Im weiteren machten die Crews aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg auf sich aufmerksam.

Mit Spannung wurde die gesetzte 1. Abteilung am Sonntag Nachmittag erwartet. Die Ergebnisse vom Vortag versprachen ein tollen Rennen. Der Doppelvierer mit Maike an Bord kam wider erwarten nicht gut ins Rennen. Dafür fuhren die jüngeren LRV-Mädels beherzt und führten das Feld auf den ersten 500 Metern an. Bei 1.000 Metern gab es eine Führung für das Boot aus Bayern. Dahinter unsere beiden LRV-Boote und Niedersachsen nahezu gleich auf. Im Ziel jubelten die Bayern über ihren Sieg. Dahinter die LRV M-V Youngster auf Platz 2. Bronze ging an Niedersachsen und auf Platz vier kam Maikes Crew ein.

Für die in knapp drei Wochen stattfindende Deutsche Meisterschaft haben sich die Mädels damit augenscheinlich eine gute Ausgangsbasis geschaffen.

28.05.2017 - 2. Kleinbootüberprüfung bringt weitere Ungewissheit

Die Bundestrainer hatten zur zweiten Leistungsüberprüfung im Kleinboot in den Dove-Elbe-Wasserpark geladen.

Nachdem in Krefeld bei der Kleinbootmeisterschaft Freud und Leid bei unseren Frauen sehr eng bei einander lagen, wurden nun Veränderungen im Wettkampf erprobt. So sitzen nun Carolin und Leah wieder zusammen im Zweier. Und auch Frauke (ORC) und Laura (RG Hansa) sind wieder vereint. Und das erstaunlich gut. Im Vorlauf blieben die beiden den Gewinnern der Kleinbootmeisterschaft aus Dresden dicht auf den Fersen und belegten Platz 2 mit einer knappen Bugspitze Rückstand.

Leah und Carolin waren mit ihren Trainingsergebnissen ebenfalls optimistisch gestimmt für die Rennen in Hamburg, konnten dies im zweiten Vorlauf allerdings nicht umsetzen. Woran es gelegen hat? Niemand hat eine Erklärung dafür ... Am Ende bescherrte Platz 5 nur die Teilnahme am B-Finale.

Hier klappte es dann erstaunliche Weise wieder. Konsequent und engagiert rudernd, fuhren unsere beiden Frauen einen ungefährdeten Sieg ein. Mit dieser Form wäre auch im Finale eine TOP-PLatzierung möglich gewesen.

So konnten sich andere Mannschaften beim Bundestrainer ins Bild rücken. Vorne weg die Renngemeinschaft Berlin/Potsdam, die in Krefeld schon Silber gewann und nun hier in Hamburg Gold einfuhr. Dahinter die Überraschung mit Frauke und Laura, die ihrerseits Revanche nahmen und das Boot aus Dresden hinter sich ließen. Und in dieses Leistungsgefüge passen eigentlich auch Carolin und Leah.

Das sah der Bundestrainer augenscheinlich auch so. Die Vierersetzungen am Sonntag sahen Frauke im siegreichen Vierer mit den Frauen der Rgm. Berlin/Potsdam und RC Ingolstadt. Gut 1,5 Längen dahinter die Kombination Dresden/Greifswald, die ihrerseits eine weitere Länge Abstand zwischen sich und die weiteren Verfolgerinnen ruderten.

Das abschließende Achterrennen der Frauen entwickelte sich ähnlich wie schon in Essen. Eine frühe Führung, mehrere Längen Vorsprung und eine mittlerweile gut eingespielte 1. Mannschaft (?) nahmen dem Rennen frühzeitig die Spannung.

Damit einher geht aber auch die Hoffnung, dass hier mit Blick auf die in sieben Wochen beginnenden U23-WM in Plovdiv (BGR) ein starkes Team zusammen findet.

Bis dahin steht allen Beteiligten noch eine Menge Arbeit bevor. Die spannendste Frage für mich dabei lautet: Bekommen unsere Frauen zusammen mit ihrem Trainer endlich einen kontinuierlichen Abruf ihres Leistungsvermögens im Wettkampf sichergestellt? Und was ergeben die Analysen der Vorergebnisse von Krefeld sowie jetzt von Hamburg?

14.05.2017 - Gold für "Hilda"-Frauen bei Hügelregatta in Essen

Die internationale Hügelregatta in Essen gibt es bereits seit 1901 und mehrfach wurde hier Rudergeschichte geschrieben (so der Veranstalter). 1988 und 2009 startete von hier aus beispielsweise die Siegesfahrt des "Deutschland-Achter", die 1988 und 2012 in Olympiagold mündete.

Ganz in diesem Sinne eiferten auch die Frauen des DRV-U23-Riemen-Kaders. Nach der Schlappe bei der U23-WM 2016 in Rotterdam hat man sich für die laufende Saison einiges vorgenommen.

Am Samstag stand der Start im Vierer ohne auf dem Plan. Ursprünglich in einer Mannschaft gemeldet, ruderten Carolin und Leah letztendlich getrennt. Carolin hatte zusammen mit den Mädels aus Dresden und Potsdam einen guten Start erwischt und dominierte das Rennen deutlich. Dagegen klappte bei Leah im Boot nicht alles. Ein fataler Krebs stoppte die Fahrt mitten im Rennen und der Anschluss zu den Konkurrentinnen ging verloren. Nach einer tollen Aufholjagd konnten kurz vor dem Ziel noch die bis dahin auf Platz 2 rudernden Polinnen überspurtet werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Crew um Carolin bereits die erste Goldmedaille sicher.

Knapp 1,5 Stunden später galt es im Achter noch einmal die 2.000 Meter bei starkem Gegenwind zu rudern. Bundestrainer Sven Ueck hatte insgesamt 3 Boote besetzt. Früh im Rennen konnte sich das Boot mit Leah, Carolin, Frauke und Laura sowie den Mädels aus Dresden, Potsdam und Lübeck von den anderen Achtern absetzten. Im Ziel betrug der Vorsprung dann komfortable 13 Sekunden oder etwa 5 Bootslängen.

Bei gleicher Konkurrenz konnte auch am Sonntag die Siegerbesetzung vom Vortag noch einmal am Siegersteg anlegen und mit Goldmedaille in die Kameras lächeln.

07.05.2017 - B-Juniorinnen des LRV mit starkem Finish in München

Das sollte doch jede Menge Selbstvertrauen für die nächsten Rennen gegeben haben. 

An beiden Wettkampftagen konnten sich das Mädelsquartett mit Maike im ungesteuerten Vierer deutlich gegen das Boot aus Potsdam behaupten. Mit Blick auf die künftig anstehenden Herausforderungen im Junioren-A-Bereich schonmal eine gute Grundlage.

Wesentlich spannender ging es in der Doppelvierer-Konkurrenz zu. Am Samstag fand die Crew mit Noreen Junges (SRC), Maike, Mathilda Kitzmann (RRC), Lena Kolwey (SRC) und Hannah Täubert (SRC) erst nach dem ersten Streckenabschnitt richtig zusammen. Hinten raus waren es dann knappe 3 Zehntelsekunden, die das Boot aus Schleswig-Holstein den Sieg rettete.

Jeweils die beiden erstplatzierten Boote aus den beiden Läufen vom Samstag traten dann am Sonntag noch einmal gegeneinander an. Ein tolles Rennen mit Hochspannung pur ruderten die vier Mannschaften. Dabei waren im Ziel drei Boote nahezu gleich auf. Auch der Regattasprecher konnte keinen Gewinner ausmachen. Erst nach der Zielfotoauswertung war klar - unsere Mädels hatten das Ding gewonnen - mit 18 Hundertstel Sekunden Vorsprung.

Unser Tip - traut Euch auf der Strecke ruhig mal etwas mehr zu, Mädels. Ihr könnt das. Und dann müssen wir auch nicht so extrem mitfiebern ;-))

01.05.2017 - Fahrtenbericht von der 29. Jarmenfahrt

1. Tag: Anklam - Langsdorf - Demmin
An jedem letzten Wochenende im April laden die Sportkameraden vom Anklamer Ruderclub (ARK) traditionell zur jährlichen Jarmenfahrt ein. Diese Tour erfreut sich allgemeiner Beliebtheit. Sieht man u.a. daran, dass einige Sportfreunde (nicht aus Anklam) schon auf eine zweistellige Zahl ihrer Teilnahme verweisen können. Auch in diesem Jahr folgten der Ausschreibung zahlreiche Anmeldungen, die Sportler aus Schwerin, Hamburg, Hannover, Berlin, Dresden, Rostock, Bergen auf Rügen, Magdeburg, Greifswald und schließlich aus Anklam in gesteuerten Zweiern bzw. Vierern in Teams zusammenführte. Mit perfekt organisierten Transporten wurden Boote, Landgepäck und Sportler nach Langsdorf (nahe der Autobahnbrücke A20 bei Triebsees) gebracht, wo die Boote zügig aufgeriggert, die Obmänner bestimmt und die Mannschaften eingeteilt wurden. Es wurde zunächst der Trebelkanal befahren. Links und rechts fast unberührte Natur, ungewohnte Stille und damit Gelegenheit zu entschleunigen. So mancher machte sich Gedanken über die in Ufernähe stehenden abgestorbenen Bäume. Der Fahrtenleiter Dietrich Lück und die Sportler staunten nicht schlecht, als sich plötzlich über die gesamte Kanalbreite ein Hindernis aufspannte. Umgestürzte Bäume, hängengebliebenes Treibgut hatten dafür gesorgt, dass sich ein dichter Pflanzenteppich ausgebreitet hatte. Die Mannschaft eines Bootes stellte sich dem Abenteuer, zu erkunden, ob dieses Hindernis zu überfahren sei – es klappte. Als ein Boot im Hindernis steckenzubleiben drohte, konnte durch geschicktes und umsichtiges Manövrieren des Vierers unter Obmann Peter Schönbeck dieses mit einem beherzten Abschleppmanöver befreit werden. Die Anfahrt des nächsten Wasserwanderrastplatzes Nehringen gab den Bootsbesatzungen Gelegenheit, sich über das gerade Erlebte lebhaft auszutauschen. Im weiteren Fahrtenverlauf konnten die Bootsmannschaften die ein oder andere Biberburg, eine Bache mit Frischlingen und auch einen Rehbock schwimmend beobachten.

Auch wenn sich die Hansestadt Demmin bereits mit ihren höchsten Gebäuden im Blick der Steuerleute befand, bedurfte es noch einiger Kurvenfahrten und Kilometer, bis die Boote die Mündung zur Peene erreichten und schließlich im Demminer Segelclub Blau-Weiß festmachen konnten. Durch die Überwindung des Hindernisses hatte sich die Ankunft erheblich verzögert, so dass sich alle Ruderkameraden mit zügigem Schritt Richtung Hotel Pommernland aufmachten, in Erwartung eines leckeren Essens und einer wärmenden Stube. Das Buffet und die isotonischen Kaltgetränke wurden allseits gelobt und irgendwann fand jeder die verdiente Nachtruhe.

2. Tag: Demmin – Kummerower See - Demmin
Am zweiten Tag führte uns die Tour auf der Peene von Demmin nach Aalbude. Die Mannschaften wurden neu auf die Boote verteilt (wie an jedem weiteren Tag) und ab ging es mit frohem Mut. Der Blick in den Himmel ließ vermuten, dass sich die Regenvorhersagen wohl bewahrheiten würden. Zunächst blieb es aber trocken, allerdings blieben die Temperaturen im einstelligen Bereich. Auch auf diesem Wasserabschnitt konnte man sich an Natur pur sattsehen. Steuermannswechsel erfolgten entweder auf dem Wasser oder an geeigneten Anlegestellen. Am Wasserwanderrastplatz Aalbude machten alle Boote fest und die dortige Gaststätte wurde aufgesucht. Es gingen reichlich Getränke und Speisen über den Tresen. Gut gestärkt machten alle Boote einen Abstecher auf den Kummerower See; zwei Boote nutzen sogar die Gelegenheit bis nach Gravelotte zu rudern. Dann ging es wieder zurück Richtung
Demmin. Und dann musste tatsächlich das Regenzeug, wenn auch nur für kurze Zeit, ausgepackt werden. Wir zogen eine dunkle Wolke förmlich mit uns mit. Entschädigt wurden alle u.a. mit einem Blick auf zwei wunderschöne Seeadler, die Statuen gleich, ruhig auf einem Baum in Ufernähe saßen und sich gar nicht stören ließen. Am Wasserwanderrastplatz Trittelvitz wurde kurz Rast gemacht. Kurz vor Demmin nutzen einige Mannschaften eine kurze Einfahrt in die Tollense (Burgruine Haus Demmin), bevor es im Segelclub wieder „vor Anker“ ging.

3. Tag: Demmin - Jarmen
Der Fahrtenleiter machte am dritten Tag auf den vom Wetterdienst vorausgesagten Gegenwind aufmerksam, der uns in Stärken bis 3 bis nach Jarmen begleitete. Zur Mittagspause machten die Boote in Loitz fest. Einige Sportler nutzten die Gelegenheit im Restaurant Korl den legendären Peenetopf oder auch andere Leckereien zu probieren. Anschließeng ging es weiter Richtung Jarmen. Der Gegenwind blieb und so kam eine kleine Pause am Wasserwanderrastplatz Plestlin, an dem die Ruderkameraden mit kleinen Snacks neue Kräfte sammeln konnten, gerade recht. Unser Fahrtenleiter entpuppte sich dabei wieder einmal als hervorragender Reiseführer. Seine Ausführungen zum Herrenhaus Plestlin, Pferd Hanko und dem Olympiasieger Carl-Friedrich von Langendorf waren sehr unterhaltsam.

Am Nachmittag in Jarmen angekommen, wurden die Boote zügig an Land gebracht und sich auf den Weg zur nächsten Unterkunft begeben. Die Dusche tat gut. Noch besser war das Abendbrot, zu dem u.a. neben leckerem Kartoffelsalat frisch geräucherte Forellen gereicht wurden. An diesem Vorabend des 1. Mai sorgten Einwohner von Jarmen mit einem vorbeiziehenden Fackelumzug mit Kapellenbegleitung für Kurzweil und animierte den ein oder anderen Sportler dazu, sich einzureihen.

4. Tag: Jarmen – Anklam
Der vierte und letzte Tag der 29. Jarmenfahrt forderte unser aller Kräfte. In Voraussicht der Zunahme des Gegenwindes im Laufe des Tages wurde der Zeitplan geändert und die Abfahrt vorverlegt.
Gut daran getan. Denn stärker als am Vortag, aber noch ertragbar, begegnete uns der Gegenwind zunächst bis zur Mittagspause in Stolpe. Die Boote wurden größtenteils auf Land gebracht. Der Grill war schon angeheizt und die leckeren Würste und Steaks wurden mit Heißhunger verzehrt. Der ein oder andere legte mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen noch eine Energiereserve oben auf. Der Wind nahm mehr und mehr zu. Auf dem letzten Abschnitt konnte man die Stärke durchaus 5 (in Böen 6 bis 7) angeben. Auch durch geschickte Manöver der Steuerleute konnte nur hier und da durch Windschatten Erleichterung geschaffen werden.

Endlich kam die Anklamer Brücke und wenig später der Anleger des Anklamer Ruderklubs in Sicht. Nachdem alle Boote an Land, gereinigt und verstaut waren, wurde das Gruppenfoto geschossen.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Ruderkameraden und Ruderkameradinnen des Anklamer Ruderklubs, besonders aber an den Fahrtenleiter Dietrich Lück, für die umsichtig geplante (Transport, Unterkunft, Naturerlebnisse, …) und wieder einmal wunderbare Jarmenfahrt. Die Fahrt wird mit 130 km in die Fahrtenbücher der Teilnehmer eingetragen.

Es sei vorgemerkt: im kommenden Jahr gibt es die 30.Jarmenfahrt und man darf gespannt sein.

Petra Kasel, Greifswald, Mai 2017

Nachtrag: Die Ruderkameradin Christine Zornow vom Anklamer Ruderclub hat ein kleines Video über die diesjährige Jarmenfahrt gedreht und uns den Link dazu freundlicherweise zur Verfügung gestellt ... [zum Video]

30.04.2017 - Gutes Mannschaftsergebnis bei LübeckRegatta

Der Veranstalter verzeichnete in diesem Jahr erneut ein Rekordmeldeergebnis. Mit der Folge, dass es auf dem Sattelplatz immer enger wird. Eine besondere Herausforderung für die Sportler, Übungsleiter und das Material ... Darüber hinaus bleibt die LübeckRegatta zu Saisonbeginn erste Adresse im Norden wenn es um den sportlichen Wettstreit und Standortbestimmung für die Ruderer geht.

"Hilda" war am Wochenende mannschaftlich breit aufgestellt; angefangen bei den Mädchen und Jungen der AK 12-14, über die Junioren und Studenten bis hin in den Mastersbereich.

Den ersten Sieg erruderten Kim und Fiona im Doppelzweier in der Langstrecke über 3.000 Meter. Jeweils gesamt Vierte wurden hier Nele und Anna. Und auch Fiete und Enrique ruderten sich mit eine Sieg in ihrer Abteilung auf Platz 4 der Gesamtwertung. Sehr erfreulich auch der dritte Platz für Artöm, der im Einer der AK 12 erstmals über die lange Distanz ruderte. Auch auf der Sprintdistanz über 500 Meter wie auf den klassischen 1.000 Metern konnte der Rudernachwuchs Punkte einfahren. So gab es für Artöm nach tollem Endspurt eine zweiten Platz. Stark ruderte Timo in der AK 13 im Einer mit zwei Abteilungssiegen. Auch Enrique überraschte mit einem Sieg über 500 Metern nach beherztem Rennen. Ihr Regattadebüt gaben Hans und Leonard. Beiden hatten augenscheinlich Spaß und zeigten sich motiviert für kommenden Regatten.

Trotz fehlender Trainingskilometer siegte der Mädchendoppelvierer mit Kim, Anna, Nele und Fiona an den Skulls. Spannend ist hier die Frage, was hier im Vergleich zu den ORC-Mädels noch möglich ist.

In den Juniorenrennen wird die Luft erfahrungsgemäß deutlich enger. Dies erfuhren an diesem Wochenende Annalena, Chris und Koppi. Trotz Starts in den Rennen der Leistungsgruppe 3 waren die vorderen Plätze meistens vergeben. Interessant war, dass die rudertechnische Leistung von Annalena durch den Regattasprecher hervorgehoben wurde. Klasse!

Mehrfach an diesem Wochenende haten sich die Studenten in die Startlisten eingetragen. Hier gab es zweimal Siege im Mixdoppelvierer mit Robert, Anne-Katrin, Christian und Anika. Zudem konnten Robert und Christian im Doppelzweier auf Platz 2 rudern. Im direkten Vergleich zu den Männern der HSG Uni und RRC war der Sieg im Doppelvierer heiß umkämpft. Im Ziel mussten sich Daniel, Yorck, Finn und Fabian nach spannendem Bugball-an-Bugballrennen geschlagen geben.

Auch Viky und Malte hatten bei den Senioren so ihre Mühe, ließen sich den Spaß aber nicht nehmen. Mit ihren Platzierungen trugen die beiden genauso wie Uta und Ute mit ihren aufsteigenden Leistungen im Mastersdoppelzweier zum guten Mannschaftsergebnis bei.

21.-23.04.2017 Junioren bei Früh-Regatta in Grünau am Start

Es war sehr ungemühtlich auf der Regattastrecke auf der Spree. Kälte, Regen und Sturm forderten den Aktiven alles ab. Traditionell wird im Rahmen der Früh-Regatta auch die (ostdeutsche) Rangliste zum Saisonstart bei den Junioren ermittelt.

Bei den U17-Mädchen waren aus unserem Verein Maike (LRV M-V) und Annalena (GRC Hilda) am Start. Während Maike mit Siegen im Vor- und Zwischenlauf sehr gut ins Rennen fand, tat sich Annalena im Feld der 41 Starterinnen schwer. Mit Platz 5 im Vorlauf und einem Sieg im 7. Zwischenlauf reichte es am Ende nur für den 5. Finallauf. Und auch hier musste Annalena noch 3 Konkurrentinnen vorbei ziehen lassen.

Maike hatte sich mit Ihren guten Ergebnissen aus den Vorrennen für das große Finale qualifiziert. Eine gute Möglichkeit, schon einmal früh in der Saison bei den Bundestrainern eine 'erste Visitenkarte' abzugeben. Zuvor galt allerdings die volle Konzentration dem Rennen. Hier hatten frühzeitig zwei Boote aus Pirna und Eilenburg ihren klaren Ambitionen auf Platz 1 und 2 deutlich gemacht. Dahinter die vier Boote aus Potsdam, Magdeburg und vom LRV M-V mit Maike und Lena Kolwey an den Skulls. Auf dem letzten Streckenabschnitt entfachte ein heißer Kampf um Platz 3. Diesen konnte die Ruderin aus Potsdam für sich entscheiden. Mit 2 Zehntelsekunden dahinter Magdeburg. Für Maike blieb mit einer guten Bootslänge hier leider nur der 5. Platz.Schade!

Eine Revanche gelang mit Siegen in den Abteilungsrennen im Juniorinnen-Doppelzweier (hier mit Jenny Mehlhorn) und im Doppelvierer mit Steuerfrau nur bedingt. 

In seinem ersten Juniorenjahr startet Felix aktuell bei den Leichtgewichten. Bei den widrigen Bedingungen fand leider auch er nicht zu seiner Form. Nach Platz 4 im Vorlauf und Platz 6 im Zwischenlauf konnte sich Felix im Feld der 25 Ruderer nur in das 3. Finale rudern. Hier gab unser Sportfreund noch einmal alles und konnte im Ziel mit Platz 2 etwas Schadensbegrenzung erreichen.

Chris war im Einer der A-Junioren gemeldet. In einem weit auseinander gezogenen Feld belegte er hier Platz 6 mit rund 52 Sekunden Rückstand auf Platz 1.

21.-23.04.2017 - Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Krefeld

Erstmals trafen in dieser Saison nun alle namenhaften Zweierteams bei den Frauen auf dem Elfrathersee in Krefeld im Kampf um die Deutsche Kleinboot-meisterschaft aufeinander.

Im ersten Vorlauf am Freitag setzte sich das Siegerboot von Leipzig erwartungsgemäß durch. Die Kombination Meike Dütsch und Lea Kühne aus Mainz ließ hier nichts anbrennen. Im zweiten Vorlauf kamen Leah und Frauke nicht richtig zusammen. Eine unruhige Fahrt brachte im Ziel Platz 2 hinter einer Crew aus Potsdam/Berlin. Das lief nicht so, wie sich das unsere Mädels vorgenommen hatten. Und auch der dritte Vorlauf brachte eine Überraschung. Hier siegte das Boot mit Sina Kühne und Katja Rübling aus Dresden vor Carolin und Laura. In Summe zeigten sich hier mit Blick auf die anstehenden Halbfinals acht Zweierkombinationen in starker Verfassung.

Bei unbeständigem Wetter und leichtem Schiebewind kam es dann Samstag Nachmittag zu zwei echten Krimiläufen. Gleich das erste Halbfinale ein Knaller. Mit den beiden Siegern aus den Vorläufen eins und drei sowie Leah und Frauke plus den Siegern des ersten Hoffnungslaufes war Spannung vorprogrammiert. Der Rennverlauf - für mich eine Überraschung. Dresden setzte sich vom Start weg an die Spitze des Feldes. Leah und Frauke, am Vorabend noch emotional stark angegriffen, hielten die ersten 1.000 Meter in einem Kopf-an-Kopf-Rennen klasse dagegen. Dahinter das Boot aus Mainz und die Drittplatzierten aus Leahs Vorlauf. Selbige zündeten auf den letzten 500 Metern noch einmal den Turbo. Denn bei 1.500 Metern hatten sie auf einmal wieder Tuchfühlung nach vorn. Zu diesem Zeitpunkt fuhren Leah und Frauke ihrerseits Kopf-an-Kopf mit den Mainzern. Das versprach ein packendes Finisch. Nur 3 Boote konnten einen Finalplatz erkämpfen. Im Ziel Dresden sicher auf Platz 1. Dahinter zeitgleich Leah und Frauke sowie das Team aus Siegburg/Koblenz. Überraschend das Aus für die Crew aus Mainz mit nur 2 Zehntelsekunden Rückstand.

Noch packender wurde das zweite Halbfinale! Hier waren es ebenfalls vier Boote, die alle gute Chancen für eine Finalteilnahme hatten. Erfreulich aus unsere Sicht, dass Carolin und Laura von Anfang an gut im Rennen lagen. Die Spannung in diesem Rennen entwickelte sich auf den letzten 700 Metern. Die Sieger aus Leahs Vorlauf fuhren beherzt und führten das Feld zu diesem Zeitpunkt an. Dahinter trieben sich eine Kombination aus Kettwig/Essen und Carolin und Laura gegenseitig dem Ziel entgegen. Plötzlich war auch noch das Boot aus Hannover in Schlagweite gekommen. Und so spurteten alle vier Boote mit allem, was sie an Bord hatten. Dann - Zielfotoentscheid. Und endlich die Gewissheit - Carolin hatte mit ihrem Endspurt ihr Boot als Erste über die Ziellinie gerudert. Dahinter Platz 2 (Kettwig/Ingolstadt) und 3 (Potsdam/Berlin) innerhalb einer Hundertstelsekunde. Auch hier schied der Viertplatzierte mit gerade einmal 3 Zehntelsekunden aus.

Das abschließende Finale am Sonntag Vormittag wurde bei guten Bedingungen ausgefahren. Mutig und entschlossen enteilte die Crew Potsdam/Berlin vom Start weg allen anderen. In der anschließenden Aufholjagd sortierte sich das Feld neu. Dresden brachte sich in Schlagweite genauso wie Carolin und Laura. Auch das Boot aus Kettwig/Ingolstadt war gut im Rennen. Wiederholt kamen Leah und Frauke nicht ins Rennen und hatten mit dem Ausgang dieses Finals kaum noch etwas zu tun. Noch bis 500 Meter vor dem Ziel fuhr die junge Crew aus Potsdam/Berlin an der Spitze des Feldes. Doch die Konkurrentinnen waren wachsam. Sie gingen nun schlagweise auf Angriff über. Das Finish wurde hochdramatisch. Der Dresdener Zweier mit Sina Kühne und Katja Rübling überspurtete das führende Boot aus Potsdam/Berlin auf den letzten 100 Metern. Caro und Laura fuhren die schnellsten letzten 500 Meter in dieser Konkurrenz und schoben ihre Bugspitze immer weiter nach vorne. Im Ziel trennten die beiden dann eine bittere Hundertstelsekunde von der Bronzemedaillie. Diese sicherte sich das Team aus Kettwig/Ingolstadt.

Somit blieb unseren beiden Frauen eine erfolgreiche Titelverteidigung zum Vorjahr leider verwehrt.

02.04.2017 - Bronze für Carolin bei DRV-Langstreckentest in Leipzig

Auch in diesem Jahr konnten unsere beiden Frauen beim DRV-Test in Leipzig nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen.

Leah ging, wie schon in Dortmund, wieder mit einer Erkältung an den Start des 2.000 Meter Ergometertest. mit 7:06,0 min kam sie punktgenau auf das Ergebnis vom November 2016 und blieb damit rund 10 sek. über ihre Bestzeit. Auch Carolin mühte sich, leicht angeschlagen, durch den Test und erzielte mit 7:05,4 min ein Ergebnis, welches sie im Herbst bereits deutlich unterboten hatte.

Letztendlich war damit aber die Minimalvorgabe des Verbandes (7:10,0 min) für diesen Test erreicht. Dies schafften übrigens nur knapp die Hälfte der Starterinnen im Frauen-Riemen-Bereich.

Am Sonntag stand dann die Langstrecke über 6.000 Meter auf dem Saale-Elster-Kanal auf dem Programm. Hier konnten sich Carolin mit Zweierpartnerin Laura Prieß (ORC) im Feld behaupten und ruderten auf Platz 3. Bis zur Kleinbootmeisterschaft in drei Wochen wollen die zwei nach eigenen Aussagen noch "eine Schippe drauftun".

Leah hatte nach Rücksprache mit dem Bundestrainer unter Berücksichtigung ihrer Erkältung auf den Start verzichtet. So konnte sie den Wettkampf einmal aus einer anderen Perspektive beobachten. Zweierpartnerin Frauke ruderte zusammen mit Clara Redetzki (RV Wanne-Eickel) auf Platz 5.

17.03.2017 - Livebericht aus TL im Ruderzentrum Lago di Pusiano

Hallo Sportfreunde,

seit dem 10.03.2017 bin ich zusammen mit meiner Zweierpartnerin Laura Prieß, Stefan Krüger, Tim Ole Naske und weiteren Kadern des BSP Hamburg / Ratzeburg im Trainingslager in Erba, Como (Italy). 

Hier im Ruderzentrum Lago die Pusiano in der norditalienischen Gemeinde Eupilio haben wir beste Bedingungen vorgefunden. Auf dem See steht selten einmal richtig Welle. Darüber hinaus gibt es hier ein 2.000 Meter Albanosystem. Neben vielen Kilometern auf dem Wasser trainieren wir auch auf dem Ergometer oder sind mit dem Fahrrad unterwegs.

Die Motivation ist hoch. Wir nutzen die Möglichkeit uns hier in Belastungsrennen mit den anderen Teams zu messen und unseren Zweier schnell zu machen.

Noch bis zum 22.03.2017 nutzen wir hier die klasse Trainingsbedingungen. Dann gehts heimwärts und bereits wenige Tage später steht in Leipzig der erste große Leistungstest an (01./02.04.2017). Hier wollen wir dann zeigen, was wir in den zurückliegenden Trainings erarbeitet haben.

Liebe Grüße

Eure Caro

11.03.2017 - Sportplakette des LSB M-V für Klaus Schwerdtfeger

Bereits seit Mitte der 50er Jahre ist unser Ehrenmitglied Klaus eng mit dem Rudersport verbunden. Damals als junger ehrgeiziger Sportler, anschließend als Trainer der Jugend- und Männermannschaften. So prägte er das Rennrudern in Greifswald. Gemeinsam mit Ruderkameraden ging es 1958 "Rund um Rügen". Das hat er auch im fortgeschrittenen Alter wiederholt.

Klaus lebt für den Sport. Über Generationen hinweg hat er sich einen Namen in der Welt des Rudersports erkämpft. Wo er auftaucht, gibt es immer ein freudiges Hallo! Mit wachem Auge schaut er dann über das Bootsmaterial und beobachtet mit Begeisterung das Training oder den Wettkampf auf dem Wasser.

Der heute 81-Jährige erhielt im Rahmen der Sportgala 2017 in Rostock die höchste Auszeichnung des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommerns.Hierzu gratulieren wir aufs herzlichste!

27.02.2017 - Grüße aus dem U23-Trainingslager des DRV

Hallo liebe "Hilda"-Mitglieder,

bereits seit einer Woche sind wir (Caro und Leah) nun schon hier in Mequinenza, einem kleinen Örtchen mit rund 2.300 Einwohnern. Das liegt irgendwo mittig zwischen Saragossa und Barcelona.

Mit der Lufthansa ging es von Hannover über München nach Barcelona. Die restlichen 200 km Entfernung absolvierten wir anschließend mit dem Bus. Das sehr weitläufige Gelände des Capri Clubs ist schon für diverse Teams und Auswahlmannschaften Basis für Trainingscamps gewesen. Während wir die ersten Tage vor allem morgens mit starkem Neben zu kämpfen hatten, ist das Wetter mittlerweile nahezu traumhaft. Bei 18 - 22 Grad haben wir hier auf dem Fluß Ebro hervorragende Ruderbedingungen. Nach den langen Einheiten zu Hause auf dem Ergometer ist das hier fast ein bischen Luxus ...

Die Bundestrainer haben vor allem Training im Großboot auf dem Plan. Immer wieder wechselnde Mannschaften fordern laufend hohe Konzentration von uns. So lernen wir uns wieder mehr kennen und arbeiten an einem gemeinsamen Schlagaufbau. Messbootfahrten stehen regelmäßig auf dem Programm. Ergänzend zu den täglichen zwischen 20 - 40 km auf dem Wasser absolvieren wir weitere Trainings wie Kraft, Gymnastik, Lauf oder Spiel. Da ist ein freier Nachmittag zwischendurch zur Entspannung sehr willkommen.

Bereits am kommenden Samstag geht es wieder in Richtung Heimat. Dort warten jede Menge Herausforderungen auf uns. Schon für den 1. und 2. April hat der DRV die Kaderüberprüfung in Leipzig angesetzt (2.000 Meter Ergo und 6.000 Meter Langstrecke). Hier wollen wir zusammen mit unseren Zweierpartnerinnen Laura und Frauke unsere Ambitionen mit Blick auf die U23-WM 2017 in Plovdiv unterstreichen. Und dann sind da ja auch noch die bevorstehenden Abiturpüfungen... Ihr seht, es wird nicht langweilig.

Viele Grüße aus dem sonnigen Mequinenza

Caro + Leah

21.01.2017 - Studenten starteten bei DHM Ergo 2017

Neben dem ERGOCUP der Jacobs University Bremen hat sich nun im adh also auch eine Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) etabliert. Nach der Erstauflage 2016 in Bremen fand die zweite DHM in Leipzig statt. Hierzu hatten sich Starter aus 11 Universitäten bzw. Wettkampfgemeinschaften eingetragen.

In den Kampf um die Medaillen wollten auch Vertreter unserer Studentencrew mit eingreifen. So hatten sich bei den Männer Finn und Niels in die Startliste eingetragen. Damit unterstrichen beide ihre Ambitionen hinsichtlich der zu vergebenden Plätze im Studenten-Männerachter. Über die 1.000 Meter auf dem Ergo mussten die zwei allerdings anderen den Vortritt lassen. Von den Erstplatzierten trennten Finn als auch Niels im Ziel doch einige Sekunden.

Einen tollen 5. Platz im Mittelfeld konnte der Mix-Vierer mit Lea, Selin, Simon und Christof erkämpfen. Nach guter Startphase fiel das Team zur Streckenhälfte leicht zurück, konnte sich dann auf dem dritten Teilabschnitt stabilisieren und mit einem starken Endspurt die Konkurrenten aus Kassel und Erlangen-Nürnberg hinter sich lassen. Davor zeigten vor allem die Dresdener mit zwei Mannschaften sowie Bremerhaven und Kassel ihre Leistungsmöglichkeiten.

Auch die Sportfreunde aus Rostock waren in Leipzig bei den Männern und Frauen am Start. Moritz schaffte es sogar auf Platz 3 - herzlichen Glückwunsch. Vlt. gibt es 2017 ja auch wieder gemeinsame Rennen ...

14.01.2017 - Silber für Maike in der Hölle von Lübeck

Wie immer war es rappel voll in der "Hölle von Lübeck" , dem Schuppen 6 an der Untertrave. Hier fanden die 17. Norddeutschen Meisterschaften im Rahmen der Deutschen Indoor Rowing Serie statt. Die Veranstalter um Björn Lötsch zünden hier jedes Jahr ein sportliches Feuerwerk in dem historischen Hafenschuppen, der um 1900 errichtet wurde.

Bei den Juniorinnen B im Rennen 1 waren mit Maike (LRV), Annalena und Emma gleich drei Starterinnen für Greifswald vertreten. Ambitioniert ging hier Maike das Rennen an. Nach 500 Metern lag sie mit 3 Zehntelsekunden vor Trainingsgefährtin Lena Kolwey (LRV) - nahezu im Gleichschlag trieben sich die beiden Mädchen über die Strecke. Nach 1.000 Metern liegen beide gleichauf. Ein knallhartes Rennen, in dem es galt die Nerven zu bewahren und die letzten Reserven abzurufen. Auf der letzten Teilstrecke erwehrte sich Maike der stark rudernden Lena verzweifelt. Am Ende belegt sie mit guten 5:28,2 min Platz 2 und sicherte damit einen tollen Doppelsieg für den LRV M-V.

Mit deutlichem Abstand belegten Annalena Platz 14 (5:59,6 min) und Emma Platz 16 (6:08,0 min) in dieser Konkurrenz. Und auch Koppi, der bei den leichten B-Junioren an den Start ging, konnte mit seiner Zielzeit von 5:37,0 min sicher nicht zufrieden sein.

Eine erfolgreiche Partnerschaft bei der Förderung der Kinder- und Jugendarbeit führen wir mit:

Volksbank Vorpommern eG

 

Unseren Dank für das Hosting und die Erstellung dieser Webseite an:

Home
Impressum
Datenschutz